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Der Lokschuppen an der Goerzallee
Betriebsmittelpunkt der MKB ist der Bahnhof Schönow, auch als "Südbahnhof" der Goerzbahn bekannt. Anschluss an das öffentliche Netz der DB besteht im etwa 3 km entfernten Bahnhof Berlin-Licherfelde West.
Die Betriebswerkstatt der MKB befindet sich in dem 1922 erbauten Lokschuppen ( Bauplan) an der Goerzallee in Berlin-Lichterfelde. Das Bild oben zeigt die Ansicht, die sich dem Besucher von der Straßenseite her bietet (südliche Ansicht, aufgenommen 1990).
Dort wo im oberen Bild die helle Giebelwand zu sehen ist, befand sich bis zu seiner Zerstörung durch Brandstiftung im Jahre 1974 noch ein Dienstgebäude, in welchem Werkstatträume sowie ein Waschraum für das Personal und ein Warteraum für die Fahrgäste untergebracht waren.
Der noch erhaltene Fachwerk-Anbau aus dem Jahre 1939, der ursprünglich als Heizkesselhaus diente, beherbergt heute unter anderem die Fahrkartendruckerei und die Fahrkartenausgabe.
(Bild links: Ostansicht)
Als die MKB im Jahr 1981 hier einzog, machte das Gelände eher den Eindruck einer Dschungellandschaft als den einer Eisenbahn-Betriebswerkstatt (Bild rechts: Nordansicht). Kein Fenster war heil im Lokschuppen, es gab weder fließendes Wasser noch Kanalisation oder Elektrizität. Vor allem waren die Zufahrtgleise zum Lokschuppen nach etwa
Seit 1966 hatte der Lokschuppen keine Lokomotiven mehr beherbergt, doch nun ging der Dornröschenschlaf zu Ende. Bevor allerdings die Aufarbeitung der Kleinlokomotive Kö 0128 in die Endphase ging, haben wir an den Gleisanlagen nur notdürftige Flickarbeiten vorgenommen;
im Wesentlichen mussten wir uns zunächst auf die Entkrautung beschränken... 1986 ging es dann erst richtig los.
Ab 1982 erhielt bei uns die T3 des Gaswerks Berlin-Mariendorf Asyl, welche 1966 außer Dienst gestellt worden war. Bis zu ihrer Aufnahme in das Museum für Verkehr und Technik (heute heißt es "Deutsches Technikmuseum Berlin") im Jahr 1986 haben wir ihr ein trockenes Plätzchen zur Verfügung gestellt, um sie nicht weiter jahrelang im Regen stehen zu lassen.
Der Signalgarten wurde 1983 eingerichtet und mit den ersten Exponaten bestückt - die Sammlung wuchs über die Jahre stetig an.
Weitere Bilder vom Lokschuppen gibt es auch in unserem Bilderbogen.
Inzwischen ist aus der Anlage ein lebendiges Eisenbahnmuseum geworden, das sich bei großen und kleinen Besuchern gleichermaßen großer Beliebtheit erfreut....
... was sich alljährlich am Tag der offenen Tür überprüfen lässt.