Modellbahnsteuerung durch Stellwerk "Frohnau"
Seit 1992 ist die MKB im Besitz des früheren Stellwerks Frohnau (Foh) der Berliner S-Bahn. Dieses wurde durch die damals im Westteil Berlins für den Betrieb der S-Bahn verantwortliche BVG in jenem Jahr durch einen modernen elektronischen Nachfolger ersetzt. Hintergrund war die Wiederinbetriebnahme der durchgehenden Verbindung nach Oranienburg.
Nach dem Mauerbau 1961 waren die Streckengleise in Richtung Oranienburg auf einer Vollzuglänge zu Kehrgleisen umgebaut worden.
An den ständig „Halt“ zeigenden Ausfahrtsignalen beider Bahnsteiggleise konnte nun lediglich als Rangierfahrt mit entsprechendem Rangierfahrauftrag (Signal Ra 12) vorbeigefahren werden. Dieser Betriebszustand wurde beim Aufbau des Stellwerks als Demonstrationsobjekt im Wagen 41 "eingefroren".
Um die Betriebsabläufe plastischer darstellen zu können, war es schon immer unser Wunsch, mit dem originalen Stellwerk eine Modelleisenbahn anzusteuern und mit einem Modelltriebwagen die Zug- und Rangierfahrten darzustellen.
Die Anlage ist mit modellbahnüblichen Schaltern autark steuerbar, aber im Simulationsbetrieb erfolgt die Steuerung über das Hebelwerk.
Damit der Betrieb trotz des arg begrenzten Platzes realistisch in allen Ablaufvarianten würde dargestellt werden können, mussten die Längen der Bahnsteig- und Kehrgleise so weit geschrumpft werden, dass gerade ein vierachsiges Fahrzeug dort Platz findet. Bei der MKB verkehrt ein "Achtelzug" der Berliner
Da es sich hier nicht um eine Modelleisenbahn im klassischen Sinne, sondern um eine Lehranlage handelt, wurde bewusst auf jede landschaftliche Ausgestaltung verzichtet.